Die klimafreundliche Wärmepumpe im Holzfertighaus

Ein Holz-Fertighaus als Neubau mit erneuerbarer Energie ist absolut zukunftsfähig. Eine Wärmepumpe ist eine Heizung, die wie ein Kühlschrank funktioniert, nur umgekehrt und mit viel höherer Leistung. Sie pumpt quasi die Wärme von außen (Boden, Wasser, Luft) in die Wohnung. Die Heizung ist im Haushalt der mit Abstand größte Verursacher von Kohlendioxid (CO2). Diese Emissionen belasten das Klima. Die elektrische Wärmepumpe ist eine energiesparende Form der Wärmegewinnung mit geringeren CO2-Emissionen als Heizöl- oder Erdgasheizungen.

Ressourcenschonend Bauen und klimafreundlich Heizen

In Zeiten des Klimawandels und wachsender Ressourcenknappheit sind nachhaltige Entscheidungen unverzichtbar geworden. Ein Plus-Energie-Haus in Holzfertigbauweise schafft dafür optimale Voraussetzungen. Diese Bauweise kombiniert fortschrittliche Technologie mit einem natürlichen Wohnklima und beweist, dass umweltfreundliches Wohnen und hoher Komfort Hand in Hand gehen können. Die Zukunft des Bauens liegt klar in der Nutzung erneuerbarer Energien und ökologischer Materialien – mit einem Plus-Energie-Haus in Holzfertigbauweise sind Bauherren und Baufamilien bestens auf diese Zukunft vorbereitet.

Wärmepumpe
Ein modernes Holzfertighaus mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ist zukunftssicher. Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

Welche Vorteile bietet eine Wärmepumpe für den Neubau

Wärmepumpen verursachen keine CO2-Emissionen vor Ort:
Da Wärmepumpen keinen Brennstoff verbrauchen, verursachen sie auch keine Emissionen. Diese fallen lediglich bei der Produktion des Stroms an, mit dem die Wärmepumpe betrieben wird – und dieser wird zunehmend umweltfreundlich erzeugt. Wird der Strom aus regenerativen Quellen gewonnen, arbeitet die Wärmepumpe CO2-neutral.

Wärmepumpen nutzen regenerative Energien:
Die Vorräte an Umweltwärme sind quasi unendlich. Denn sie werden durch die Sonne und durch chemische Prozesse im Erdinneren ständig wieder aufgefüllt.

Wärmepumpen liefern einen Beitrag zum globalen Klimaschutz:
Durch ihre hohe Effizienz sparen Wärmepumpen beträchtliche Massen an Treibhausgasen ein. Da sie ohne Verbrennungsprozesse funktionieren, produzieren sie keine klimaschädlichen Gase oder Rußpartikel.

Wärmepumpen können mit grünem Strom betrieben werden:
Der Umbau unserer Stromversorgung ist in vollem Gange. Je umweltfreundlicher der Strom produziert wird, desto umweltfreundlicher wird zwangsläufig die Wärmepumpe – und das sogar in Bestandsgebäuden. Die Wärmepumpe ist das einzige Heizsystem, das durch die Energiewende im Strombereich auch immer ökologischer wird.

Wärmepumpen helfen, begrenzte Ressourcen zu schonen:
Die weltweiten Brennstoffvorräte sind begrenzt. Ihre Erschließung ist technisch aufwändig und mit massiven Eingriffen in die Natur verbunden. Umweltwärme steht in unendlicher Menge zur Verfügung. Damit spart die Wärmepumpe große Mengen an Primärenergie ein, da sie nur einen kleinen Anteil Strom zum Antrieb benötigt – der zudem zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammt.

Wärmepumpe
Wärmepumpen sind ein Schlüssel zur Energiewende im Heizungskeller. Grafik: Agentur für erneuerbare Energien e.V.

Geeignete Wärmequelle für eine Wärmepumpe wählen

Prinzipiell stehen als Wärmequellen Boden, Wasser und Luft zur Verfügung. Die Effizienz der Wärmepumpe steigt, je geringer die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und dem Heizsystem ist. Grundwasser und Erdreich verfügen während des Winters, wenn der Heizwärmebedarf groß ist, über eine relativ hohe, stabile Durchschnittstemperatur. Dies begrenzt den notwendigen Temperaturhub und ist für die Energieeffizienz und den Stromverbrauch einer Wärmepumpe von Vorteil. Erdreich, Grundwasser und Abwasser sind deshalb im Allgemeinen bessere Wärmequellen als die im Winter kalte Außenluft. Ein Bonus bei der Förderung würdigt die systemisch höhere Effizienz, um die womöglich höhere Anfangsinvestition abzumildern, die später durch niedrigere Stromkosten ausgeglichen werden kann.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Die drei bekanntesten Arten von Wärmepumpenheizungen sind:

  • Luftwärmepumpe, auch Luft-Wasser-Wärmepumpe genannt.
  • Grundwasserwärmepumpe, auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe genannt.
  • Erdwärmepumpe, auch Solewärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt.
    Aber auch die Luft-Luft-Wärmepumpe wird immer beliebter.

Welche Wärmepumpe für Ihren Neubau am besten geeignet ist, erfahren Sie von den Holzfertighausherstellern. Diese bieten sogenannte Plus-Energie-Häuser mit erneuerbaren Energien wie z.B. einer Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen an. Lassen Sie sich von den Holzfertighaus-Anbietern auf dem Ratgeber-Portal Holzbauwelt.de beraten. Füllen Sie dort das jeweilige Anforderungs-Formular des Haus-Anbieters aus.

Quellen: Umweltbundesamt, Bundesverband Wärmepumpe, Holzbauwelt.de.

lebt in Stuttgart und betreibt als unabhängiger Holzhaus-Experte aus Leidenschaft verschiedene Blogs und das Portal holzbauwelt.de. Er informiert über Trends im Wohnungs- und Gewerbebau mit dem Baustoff Holz für Bauherren, Investoren, Planer im modernen Holzbau. E-Mail senden